Wir öffnen Horizonte für die Kinder- und Jugendarbeit

Meilensteine

1944 Die Jugendzeitschrift «Weiche» und der Leiterbrief für Mitarbeiter werden in dieser Anfangsphase gestartet. Die «Weiche» wird ganze 40 Jahre Bestand haben. Sie wird 1989 durch das W5 («Das Wer, Wie, Was, Wo und Warum des Christseins in der Schweiz») abgelöst werden (letzte Ausgabe 1998). Der Leiterbrief sogar noch länger: Er geht nach einer Umbenennung in den 90er-Jahren («Leaderlink») 2001 zusammen mit der «Wüelchischte» und der BESJ-Zeitschrift «Input» im neuen Format «Forum Kind/Forum Jugend» auf.
1965 Knapp 100 Jahre nach der ersten Chrischona Gemeinde in der Schweiz startet man national mit einem ersten Jugendbeauftragten, es ist Kurt Hutter. Sein Auftrag ist es, die Jugendarbeit weg vom Solo-Leiter hin zu einer Teamleitungskultur zu führen. Es wird 10 Jahre Einsatz von ihm und seinem Nachfolger brauchen, bis die Gemeinden diesen Schritt mitgehen können. Heute ist Jugendarbeit ohne Teamarbeit nicht mehr denkbar.
  Ebenfalls in dieser Zeit startet der Jugendbereich mit dem «Schweizer Jugendtag» auf St. Chrischona. Wenige Jahre später nehmen bereits 2000 Teilnehmer teil, in den 80er-Jahren gegen 3000. Die Segensspuren gehen weit über die Viva Kirche hinaus. Dennoch ist 1988 Schluss, weil wegen dem grossen Baumprojekt für das «Zentrum» auf dem Chrischona Berg das Festivalgelände nicht nutzbar ist. Der Nachfolgeevent wird das CREA! Meeting sein.
1970 Es gibt nun etwa 70 Jugendgruppen in den Chrischona Gemeinden. Der neue Jugendsekretär Karl Albietz setzt weiter Schwerpunkte im Bereich Teamarbeit und lanciert ein evangelistisches Modell Wenige Jahre später wird auch der BESJ gegründet, um die neue Outdoor-Arbeit mit bereits 15 Jungscharen besser fördern zu können.
1972 Mit Vreni und Dieter Theobald werden die ersten Kinderbeauftragten berufen. Es beginnt die Zeit der Kinderlager und Kinderwochen.
1975 Der erste Familientag auf St. Chrischona startet. Für die nächsten 26 Jahre wird er für Familien und ihre Kinder ein besonderer Tag im Jahr sein.
1976 Der Vorläufer des heutigen «HLT Kinder» hat hier seine Wurzeln: Aus jeder Viva Kirche wird erstmals eine Person zu einer Delegiertenversammlung im Bereich Kinder eingeladen. Zudem ist der Bereich der Kinderarbeit so am Wachsen, das zusätzlich Beatrix Böni eingestellt wird.
1977 Bei den Jugendsekretären kommt es zu einem Wechsel: Martin Fischer wird neuer Sekretär.
1978 Das Team des Kinderbereichs veröffentlicht das Buch «Gott liebt nicht nur grosse Leute». Es ist ein erster Leitfaden, wie Arbeit mit Kindern gestaltet werden kann. 1996 erscheint es in der 4. Auflage. Die Impulse werden später durch das «Helferkonzept» in die Gemeinden getragen.
1979 Martin Zwicky übernimmt von Vreni und Dieter Theobald die Leitung des Kinderbereichs. Er verlagert seine Arbeit später mehr in den Teeniebereich und wird die Aufgabe ganz an Beatrix Böni abgeben.
1981 Die Jugendkomission (anderorts auch Jusek genannt) unter der Leitung von Paul Hofstetter, Hans Dössegger und Martin Fischer stösst im Gesamtwerk die Bildung eines Medienteams an. Der Kinder- und Jugendbereich ist zu diesem Zeitpunkt Teil des Werkes «Pilgermission St. Chrischona», eine eigenständige «Chrischona Schweiz» bzw. «Viva Kirche Schweiz» gibt es noch nicht. Alles ist sehr eng verwoben mit dem Gesamtwerk. Ein Produkt aus diesem Medienteam ist später das «Chrischona Magazin» (später: «Panorama»). Der spätere Jugendsekretär Peter Schulthess wird bei der Entwicklung dieses Magazins mithelfen.
  Die Lagerarbeit wird in den 80er-Jahren ihre grosse Blütezeit erleben: Es gibt Lagerangebote für Kinder, Teens, Jugendliche, Singles, Familien und mehr. Eine Schlüsselperson ist hier Bernhard Hohl, der neu zum Jugendsekretariat dazukommt. Jedes Jahr erscheint in diesen Jahren ein Lagerprospekt im Umfang von 40 bis 60 Seiten.
1982 Auch im Bereich Teenager entsteht ein Event - ein Teenagertreffen. Gestartet wird es im Kanton Freiburg und lässt sich dann in Lenzburg (Aargau) nieder. Dort bekommt es auch den Namen: «TTL - Teenagertreffen Lenzburg». Gegründet wird es von Martin Zwicky, zusammen mit dem Bibellesebund. Über die ersten Jahre wurde der Event gemeinsam gestemmt, dann wurde der Lead dem Bibellesebund übergeben. Allgemein kommt in dieser Zeit der Bereich Teenager stärker in den Fokus. Mitarbeiterhilfen werden herausgegeben und Schulungen angeboten. In den Gemeinden entstehen vermehrt TCs (Teenager-Clubs).
1983-89 In diesen fünf Jahren gibt es einige Wechsel: Lotti Schafroth übernimmt den Bereich Kinder von Beatrix Böni. Hans Forrer stösst zum Kindersekretariat dazu (1985). Er wird später die Leitung des Bereichs übernehmen. Martin Zwicky wechselt ganz in die Teeniearbeit und baut diesen Zweig auf (1986). 1987 übernimmt Peter Schulthess das Jusek (Jugendsekretariat) von Martin Fischer. 1989 Lotti Schafroht übergibt den Bereich Kinder an Sonja van Mansvelt.
1990 Nachdem in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Kinder- und Jugendbereich investiert wurde, erreichte die Arbeit mit 700 Stellenprozenten Mitte der 80er-Jahre seinen Höhepunkt. Nun kommt aber das Mutterhaus «Pilgermission St. Chrischona» in Finanznot und muss an verschiedenen Orten sparen. Die Stellenprozente werden auf die Hälfte zusammengeschrumpft. Die Kinder- und Jugendsekretäre, sind gefordert, Angebote radikal zu überdenken. Die Lagerarbeit wird mehr oder weniger eingestellt und an das damalige Start-up Surprise-Reisen übergeben. Ebenfalls wird die Zusammenarbeit mit dem BESJ intensiviert. Dieser stellt nun erstmals einen Teenie-Sekretären an. Dafür gibt es ab ca. 1993 nach 7 Jahren bereits keine Teeniestelle mehr. Über eine Arbeitsgruppe versucht man die nächsten Jahre dran zu bleiben, was zu Beginn nicht schlecht gelingt. 2017 wird erstmals wieder ein Bereichsleiter Teenie angestellt.
1992 Zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft wird in der Rämismühle ein Jugendevent mit 5500 Jugendlichen organisiert. Peter Schulthess ist als Leiter mit dabei. Erstmals steht eine Frau als gleichwertige Moderationspartnerin auf der Bühne.
1993 Das CREA! Meeting wird nach einem ersten Pilotversuch als Nachfolgerin vom Jugendtag von nun an jährlich durchgeführt. Schnell wächst das Treffen wieder auf 1000 Personen an und erreicht auch die 2000er-Grenze. Bald nach der Jahrtausendwende kommen die FEG und VFMG mit ins Boot und geben ihren Jugendevent auf, um sich gemeinsam auf einen Anlass zu fokussieren.
1994 Wilf Gasser übernimmt die Leitung im Bereich Jugend von Peter Schulthess.
1997 Die Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden FEG und VFMG sowie dem BESJ nimmt in vielen Bereichen spürbar zu. Der Verein «Chrischona Schweiz» wird gegründet und wird damit rechtlich eigenständig, bleibt aber Teil der Pilgermission. Damit gehören nun auch der Kinder- und Jugendbereich fix zu Chrischona Schweiz, später Viva Kirche Schweiz.
1999 Ohne unser Zutun entstehen an verschiedenen Orten Jugendgottesdienste, so auch in Frauenfeld und Amriswil, die regelmässig mehrere hundert Jugendliche erreichen. Die beiden Godis schliessen sich mit anderen später zum Godi Network zusammen, das u.a. 2008 und 2010 die Jugendferienwoche «El Campo» in Spanien organisiert. Das «El Campo» inspiriert später dazu, «Chrischona Ferien» ins Leben zu rufen (heute: Viva al Mare). Diese findet seit 2013 nun alle zwei Jahre statt, mit über 60 Gemeinden und 1000 Teilnehmern. Wo wir mithelfen durften: Wir waren Teil vom «El Campo»-Team. Zudem durften wir von Beginn an bei Viva al Mare eine prägende Rolle spielen.
2000 Nach vierjähriger Probe und Adaptionsarbeit wird KIDS TREFF als neue Sonntagsschule-Methode eingeführt. In den Folgejahren werden Konferenzen und Seminartage durchgeführt. Dabei sind grössere Konferenzen mit Referenten aus USA aber auch Seminartage mit Schweizer Spezialisten dabei. KIDS TREFF wird durch einen Verein getragen und arbeitet eng mit Willow zusammen, an deren «Promiseland»-Arbeit das Konzept angelehnt ist. In der Pionierphase wird der Verein durch den Kinderleiter von Young Generation geleitet.
  Im Bereich Jugend kommt es zu einem Wechsel von Wilf Gasser zu Dominique Götsch.
2001 Das neue Magazin «Forum Kind/Forum Jugend» geht an den Start. Auch die «Wüelchischte» geht in dieses Heft über. Die «Wüelchischte» war 1984 gestartet worden und ist über 40-mal erschienen. Sie war eine wertvolle Materialsammlung für die Kinderarbeit. Das «Forum Kind/Forum Jugend» vereinte nun all diese Dinge in sich: Impulse in Theologie und Leiterschaft, Tipps für Teams und konkrete Programmentwürfe. Das neue Magazin wurde von einem Herausgeberkreis aus verschiedenen Verbänden verantwortet, wir sind Teil davon. Ganze 10 Jahre erschien das Magazin alle 3 Monate und erreichte 1700 Abonnenten.
2002 Mit Newleaders startet ein neuer Jugendleiterkongress. Von Anfang an wird der Kongress von einem Trägerkreis aus mehreren Verbänden organisiert, Young Generation übernimmt in den ersten Jahren die Leitung. Er entwickelt sich über die Jahre immer mehr zu einem Kongress, an den Jugendleitende mit ihren ganzen Teams kommen. 2017 trägt das Team dem Rechnung und baut den Kongress mit einem neuartigen Modulkonzept um. Nun richtet sich das Schulungsweekend noch stärker an Teams und gibt ihnen die Möglichkeit, sich ihre individuelle Retraite zusammenzustellen.
2006 Dominique Götsch hört als Jugendsekretär auf. Nach ihm wird der Bereich in 3 Unterbereiche und verschiedene Leute aufgeteilt. So gibt es zuerst nicht den Jugendsekretären, sondern mehrere Teilzeiter. Die Leitung dieser Teilzeiter wird Aufgabe der Leitung des Kirchenverbands. Kindersekretär bleibt Hans Forrer.
2007 Das letzte Kinderlager wird durchgeführt. Damit geht eine 35-jährige Geschichte zu Ende. Drei Jahre später findet auch die letzte Kinderwoche statt. Da zu diesem Zeitpunkt in 31 Chrischona Gemeinden bereits selbstständige Kinderwochen stattfinden, ist auch dies ein Bereich, aus dem wir uns herausnehmen können.
2012 ORANGE LEBEN wird in der Schweiz eingeführt, unser Team ist federführend daran beteiligt. Mit dem Label ORANGE LEBEN wird verdeutlicht, dass Familie und Gemeinde zusammenstehen müssen, um ihre Kinder im Glauben zu fördern. ORANGE LEBEN stiess dabei auf fruchtbaren Boden. Bereits 5 Jahre zuvor haben wir mit dem Label «Glaube zuhause leben» Eltern ermutigt, die Glaubensentwicklung ihrer Kinder aktiv zu unterstützen. In dieser Zeit begann auch die Erkenntnis zu reifen, dass wir in der Kinder- und Jugendarbeit besser überlegen müssen, wie wir ihnen Glaubensschritte ermöglichen können - und daher wegkommen sollten von einer freien Angebotssammlung hin zu einer zielgerichteten Zusammenarbeit all dieser Angebote. Dies alles mündete 2012 in der Denkweise ORANGE LEBEN, die von nun an die Arbeit der Bereiche Kinder und Jugend prägte. Sie führte dazu, dass sich die beiden Bereiche zu Young Generation verschmelzen, um dieses übergreifende Denken besser leben zu können. Sie führte dazu, dass sich mehrere Konferenzen diesem Thema widmeten, mehrere Bücher dazu erschienen und Gemeinden begannen, «orange» zu denken. Aus dem heraus entstanden auch die Impulsabende, die jedes Jahr ORANGE LEBEN einen Schritt nach vorne bringen. Young Generation war in all diesen Prozessen an vorderster Front dabei, suchte aber auch von Anfang an den Schulterschluss mit anderen Verbänden, was an den meisten Orten gelang.
2013 Kinder im Fokus wird gegründet und veranstaltet in Zukunft eine Konferenz, die aus den KIDS TREFF-Schulungen und der KIMIKO hervorgeht, ein Schulungstag, der seit 2012 alle zwei Jahre stattfand. Das Kinder im Fokus Team hat zum Ziel, das Sonntagmorgen-Programm mit Kindern weiter zu fördern, auch über das KIDS TREFF Modell hinaus.
2015 Die Glaubensmap wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist der Beginn einer fortlaufenden Produktserie rund um das Wimmelbild, die helfen zu entdecken, wie die Glaubensentwicklung vom Kind zum Erwachsenen begleitet und gefördert werden kann. 2018 wird beispielsweise ein Brettspiel zur Glaubensmap entwickelt, dass drei Jahre später nochmals grundlegend überarbeitet und erweitert wird und den Namen "Mapuro" erhält.
2017 Innerhalb der Bereiche Kinder und Jugend wird ein Systemwechsel vollzogen. Neu leitet eine Person aus dem Team den gesamten Bereich und die «Sekretäre» wirken als Bereichsleiter innerhalb dieser Young Generation Arbeit. Erster Leiter dieser neuen Struktur wird Josias Burgherr, der sechs Jahre zuvor zum Bereich Jugend dazugestossen ist. Gleichzeitig wird neben den Bereichen Kinder und Jugend auch der Bereich Teenie wieder aufgenommen.
2021 Chrischona Schweiz ändert ihren Namen zu Viva Kirche Schweiz. Auch das Young Generation Team zieht nach und tritt mit neuem Logo als Viva Kirche Young Generation auf. Für die Bereiche «Kinder Chrischona Schweiz» und «Jugend Chrischona Schweiz» werden nun keine separaten Marken-Auftritte mehr erstellt. Nun läuft die gesamte Arbeit unter dem Dach von Young Generation. Inzwischen gibt vier Arbeitsbereich innerhalb von Young Generation: Kinder, Teenie, Jugend und Kirche+Familie.
2022 Das CREA! Meeting wird nach 30 Jahren eingestellt, um Platz für etwas Neues zu machen. In seine Fussstapfen tritt ab 2024 das Melo Festival.
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