Wir öffnen Horizonte für die Kinder- und Jugendarbeit
Im Gespräch mit der  Jungschar Buchs-Otelfingen
Im Gespräch mit der Jungschar Buchs-Otelfingen
03.04.2024 | Rubrik: Kids | 2 Minuten Lesezeit

50 Jahre ist es her, seit der Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ) gegründet wurde. Die ersten Jungscharen entstanden schon wesentlich früher, als es nur die Sonntagsschularbeit des CVJM gab. Weil insbesondere die älteren Buben schwindendes Interesse an den Inhalten hatten und nicht mehr hingingen, entstanden an verschiedenen Orten in der Schweiz Jungscharen.

Als erste Gruppe einer Viva Kirche gilt die Jungschar Hallau. Sie wurde 1955 durch Robert Rahm gegründet. Er war es auch, der später den Grundstein für den BESJ legte. Weitere Pionier-Jungscharen wurden unter anderem in den Viva Kirchen Bauma, Buchs, Kirchleerau, Neftenbach, Rafz, Reinach (AG), Romanshorn und Winterthur gegründet. 1974 startete der BESJ mit dem Ziel, die Jungschararbeit in der Schweiz zu fördern. Seither sind aus den 40 Gruppen 700 geworden. Eine dieser Jungscharen ist wie gesagt die Jungschar Buchs-Otelfingen der Kirche Neuland. Nina Klöti vom BESJ hat mit den Leitenden am BESJ-Teamweekend in Huttwil gesprochen, wo gerade das Jubiläum des BESJ gefeiert wird.

Sie erzählen ihr, was sie tun, damit sie ihre Teilnehmenden für den Glauben begeistern können: «Bei den jüngeren Kindern erzählen wir in erster Linie kreativ und mit interaktiven Elementen biblische Geschichten. Im Jungschar-Alter wollen sie dann etwas zu tun haben. Da setzen wir auf Abenteuer und Erlebnisse, die den Glauben praktisch erlebbar machen.»

Christus- und erlebnisorientierte Kinder- und Jugendarbeit, dafür steht der BESJ. Die Leitenden von Buchs-Otelfingen erzählen, dass sie durch BESJ-Kurse und das Teamweekend immer wieder neu dafür motiviert werden. Sie finden es super, sich dort mit denen auszutauschen, die fürs Gleiche brennen. Man ist dort Teil von etwas Grösseren, dennoch hat jede Gruppe ihre Eigenheiten. So heissen die drei Altersgruppen bei ihnen Isbärli, Pandas und Grizzlys. Der BESJ nennt sie Ameisli, Jungschi und Teenie.

In den Anfängen des BESJ gab es lediglich die Jungschar für Kinder von 10 bis 15 Jahren. Weil andere Vereine die Kinder früher aufnahmen, gab es bald auch BESJ-Gruppen mit jüngeren Kindern. In Zusammenarbeit mit dem Kindersekretariat der Viva Kirche führte der BESJ 1986 «Ameisli»-Kurse ein. Auch im Bereich der Teeniearbeit fand eine Zusammenarbeit mit der Viva Kirche statt. So entstanden Schulungen, die auf die Bedürfnisse der älteren Teilnehmenden zugeschnitten waren.

Seit wann in Buchs-Otelfingen in Altersgruppen gearbeitet wird, wissen sie nicht mehr genau, aber sicher schon seit 30 Jahren. Sie erzählen Nina, dass sie aktuell die Altersstufen dem Konzept der Gemeinde anpassen. Sowieso ist ihnen die Zusammenarbeit mit der Kirche viel wert. Die Gemeindezugehörigkeit ist ein wesentlicher Unterschied des BESJ zu anderen Jungschar-Verbänden. Schon in den Gründungs-Dokumenten steht: «Die Verantwortung der einzelnen Jungscharen liegt weiterhin in der Gemeinde. Die Jungscharen sollen bewusstes Glied der Gemeinde sein und von dieser getragen werden.»

Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde musste in Buchs zuerst wachsen. Heute werden sie durch die Gemeinde unterstützt. Zum Beispiel in den Sommerlagern, beim Umsetzen von Grossanlässen wie dem 60-Jahr-Jubiläum oder auch durch das Coaching des Hauptleiters durch den Pastor. Die Zusammenarbeit sei auch beim Gewinnen von neuen Kindern für die Jungschar wichtig. Eltern aus der Gemeinde spielen eine wichtige Rolle und können viel dazu beitragen, dass Gspändli von Jungschärlern mit in die Jungschi gehen dürfen. Für die Jungschar ist klar: Sie möchten zum Wachstum der Gemeinde beitragen. Sie sind überzeugt, dass sich Jungschar-Arbeit lohnt und zeitgemäss ist, auch wenn sie sich weiterentwickelt. www.jungschar-buchs-otelfingen.ch

Im Gespräch mit der  Jungschar Buchs-Otelfingen
© 2024 Viva Kirche Young Generation