Wir öffnen Horizonte für die Kinder- und Jugendarbeit
Worship mit Kids
Worship mit Kids
18.04.2024 | Rubrik: Gemeindebau | 2.5 Minuten Lesezeit | Autor: Karin Burgherr

Lobpreis mit Kindern, mit diesem Thema beschäftigte sich das Treffen der Hauptleitenden aus den Kindergottesdiensten (“HLT Kinder”). Dazu gab es zum Start live einen Kinderworship. So erlebten die Teilnehmenden live, wie man mit verschiedenen Elementen, Kinder in die Gegenwart Gottes führen kann.

Dazu gab es auch weitere Beispiele für Lobpreiszeiten mit kindern: Liturgisch, mit Bewegungsvideos zum Mittanzen und Singen, mit Erwachsenenliedern, die auch bei Kindern funktionieren, mit Bibelversen und Kerzen. Die Hauptleitenden trafen sich im Gate44 in Böckten zu diesem jährlichen Treffen. Diese Kirche hat einen eigenen Kindergottesdienst und eignete sich daher ideal für einen breiten Einblick in das Thema. Am Nachmittag gab es in Gesprächsgruppen und beim “Vonenand-Fürenand” einen Austausch über Erfahrungen und Tipps im Bereich Teenie-Bands, Musicals, Kinder motivieren/einbeziehen, Kinder beim Gottesdienststart dabei, Singen ohne Band und weiteren Ideen.

Was ich von diesem Tag inhaltlich mitnehme: Lobpreis ist Gebet mit Musik. Wenn wir mit den Kindern Lobpreis machen, dann sollen wir ihnen auch bewusst machen, dass wir nun für und zu Gott singen. Eine kurze Einleitung und während dem Singen ein Gebet oder eine Erklärung wie bei den Erwachsenen, ist auch für Kinder hilfreich. Einige Kinder singen gerne, andere nicht so. Da kann man den Kindern auch Perkussionsinstrumente in die Hand geben und sie ermutigen, im Takt mitzuspielen, damit sie so auch für Gott Lobpreis machen können. Manchmal kann man auch Kinder in die Band mit hineinnehmen. Am besten geht das übungstechnisch mit den eigenen Kindern. Wenn Preteens oder coole Teenieleiter voll mitsingen oder in der Band mitmachen, dann motiviert das die Kinder zusätzlich. Preteens/Teens können auch schon verantwortlich sein fürs ‚Klicken‘ der Songtexte. Kinder können auch Bewegungen vorzeigen. Oder Kinder dürfen sagen, welche Lieder sie gerne singen, oder man fragt die Eltern was sie denn zu Hause hören und singen.

Wenn man keine Band hat, kann man auch zu Playback singen und Bewegungen dazu machen. Man kann auch Bewegungsvideos zeigen oder am Anfang bei den Erwachsenen im Gottesdienst mitsingen. Hier ist es natürlich wertvoll, wenn die Kinder sehen können, wie ihre Eltern zu Gott singen. Wenn die Moderatoren und die Band sich dann auch noch bewusst sind, dass die Generationen nun zusammen in den Reihen sitzen, dann ist es hilfreich, wenn das Liederrepertoire für diese paar Lieder oder die Ansagen angepasst wird. Kinder müssen nicht unbedingt Kinderlieder singen! Sie singen auch gerne einfache ‚Erwachsenen‘-Lobpreislieder oder lernen neue Lieder kennen. Aber vielleicht ein lüpfiges und Mundart-Lied? Vielleicht muss man sie noch auffordern, dass sie auch mitsingen dürfen. Oder vielleicht dürfen sie nach vorne kommen und noch eine Rassel zum Takt schütteln. Ein Miteinander, wo gerade auch Erwachsene von den Kindern lernen könnten? In Psalm 8 steht: ‚Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen.‘ Das gemeinsame Singen könnte man ja zum Beispiel 1-2x im Monat machen.

Was uns auch bewusst vor Augen geführt wurde vom Input von Beni Sutter war: In uns muss brennen, was wir in anderen entzünden möchten. Wenn wir also in den Kindern den Glauben und die Freude am Lobpreis entzünden möchten, dann muss es auch in uns brennen!

Die Arbeit mit Kindern ist so wichtig! Kinder sind in ein paar Jahren die Jugendlichen und Erwachsenen, welche die Kirche bauen. Kindergottesdienst ist nicht nur eine Kinderbetreuung. Das Team aus Böckten hat uns anhand eines Theaters aufgezeigt, wie für sie die Kinderarbeit genauso wichtig ist wie die Erwachsenenarbeit. Sie setzen voll auf die Arbeit mit Kindern und so ist die Kirche gewachsen. Wieviel Arbeit wird bei unseren Kirchen in die Arbeit mit Kindern investiert und wieviel in die Erwachsenen und Jugendarbeit? Vergessen wir nicht, dass Kirche attraktiv ist für Familien, wenn den Kindern das Kinderprogramm gefällt, weil sie merken, dass sie wichtig sind. Wenn Familien kommen, dann kommen auch andere Familien. Dann können Kinder und Teenies Freunde finden, dann wächst Kirche!

Für die Teilnehmenden war und ist es auch immer spannend zu hören, wie es andere handhaben. Wie organisieren sie ein Musical oder die Worship-Zeit, wie holen sie Kinder oder Teenies in eine Band hinein, was für Lieder singen sie, wo haben sie etwas entdeckt was funktioniert. Das gemeinsame Mittagessen und Austauschzeiten waren eine gute Plattform, um miteinander über die Kindergottesdienste auszutauschen.

Der Tag war sehr inspirierend und wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Treffen der Hauptleitenden im Bereich Kinder am Sonntagmorgen am 15.3.25 in Amriswil.

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Karin Burgherr

Bereich Kinder

Karin ist verheiratet, lebt im Aargau und ist Mutter von vier Kindern. Sie liebt es zu beobachten, wenn Kinder Glaubens- und Entwicklungs-Schritte machen. Mit Leidenschaft investiert sie sich in den Bereich Kinder bei Young Generation.
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